Praxis für Physiotherapie
Susanne Lausch
Praxis für Physiotherapie
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Susanne Lausch

Therapieformen

Krankengymnastik

Die Krankengymnastik ist eine aktive und sehr wichtige Behandlungsform in der Physiotherapie. Durch verschiedene befundorientierte Techniken wie funktionelles Üben, Mobilisation, Rückenschule oder Atemtherapie erreicht man die Vergrößerung eines Bewegungsausmaßes eines in der Bewegung eingeschränkten Gelenks, eine Besserung einer muskulären Dysbalance oder auch eine Schmerzlinderung. Der Therapeut leitet den Patienten an, Übungen zum Erreichen der Therapieziele, aber auch zur Festigung des Therapieerfolges zuhause durchzuführen.

Therapie nach Bobath

In der Behandlung von Menschen mit neurologischen Störungen (z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose) ist das Bobath-Konzept eine der am meisten verbreiteten Therapieformen. Es basiert einerseits auf neurophysiologischer Grundlage, geht andererseits aber von einem Ansatz aus, der den Menschen in seiner ganzen Persönlichkeit einbezieht.

Dies bedingt eine enge Zusammenarbeit sowohl der beteiligten Fachdisziplinen untereinander als auch mit den Angehörigen und den Betroffenen selbst. Die Ziele des Bobath-Konzeptes sind:

Verbesserung der hemiplegischen Seite in Koordination mit der gesunden Seite, Wiedererlernen verlorengegangener Bewegungsfähigkeiten, Hemmung von Spastizität und abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster, Entwicklung der Körpersymmetrie und des Gefühles von Körpermitte, Verhindern von Schmerzen und Kontrakturen, Erhöhen von Selbständigkeit und Sicherheit in alltäglichen Situationen.

Osteopathie

Die osteopathische Medizin ist eine ganzheitliche und manuelle Therapie, die der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen dient.

Eine wichtige Grundfunktion des menschlichen Körpers ist die Bewegungsfreiheit. Ist die Bewegung in einzelnen Körperregionen über einen längeren Zeitraum eingeschränkt, kann dies zur Bildung von Spannungsregionen führen. Diese Spannungsregionen haben oft zur Folge, dass auch umliegenden Strukturen mit beeinträchtigt werden, woraus Funktionsstörungen und Schmerzen resultieren können.

Die Ursachen einer eingeschränkten Bewegung sind vielfältig. Eine Verstauchung, Verrenkung oder Fraktur können zu einer bleibenden Bewegungseinschränkung führen, aber auch vorausgegangene Entzündungen innerer Organe, Operationsnarben, Traumen oder bestimmte Lebensumstände oder Ernährungsgewohnheiten.

Mit seinen geschulten Händen erspürt und ertastet der Osteopath eben diese Funktions- und Bewegungsstörungen und hilft somit, dem Körper zurück in seine ursprüngliche Bewegungsfreiheit. Ist eine Struktur wieder frei beweglich, so ist ihre Funktion gesichert, sie ist wieder gut durchblutet, die Selbstheilungskräfte wirken und das Symptom geht zurück. 

Weitere Informationen zum Thema Osteopathie finden Sie unter www.osteopathie.de

Kinderosteopathie

Säuglinge, Kinder und Heranwachsende stellen mit ihrem oft noch unreifen und im Wachstum befindlichen Gewebe eine hohe Anforderung an das Können einer jeden Osteopathin. Sie muss über ein ausgezeichnetes Wissen sämtlicher Entwicklungsprozesse der Kinder von der Entstehung im Mutterleib bis zum Ende der Pubertät sowie über besonders im Fühlen geschulte Hände verfügen.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen: Bei ihnen sind viele anatomische Strukturen noch in der Entwicklung befindlich und oft ganz anders als beim Erwachsenen angelegt. Die meisten Stoffwechselvorgänge sind noch nicht ausgereift und darüber hinaus liegen Kinder anders als Erwachsene bei den Behandlungen selten still und können ihre Beschwerden oft auch nicht ausdrücken.

Zusätzlich benötigt die  Osteopathin genaue Kenntnisse über den Ablauf des Geburtsvorgangs. Der Einsatz von Saugglocke, Geburtszange oder Geburtsfehllage stellen eine enorme Belastung für den Körper des Babys dar. Es können Stauchungen und Verformungen der Wirbelsäule und des Schädels entstehen, die zu Auffälligkeiten beim Neugeborenen führen können. Das Kind ist unruhig, hat Probleme mit der Verdauung oder fühlt sich wortwörtlich nicht wohl in seiner Haut.

Die auftretenden Probleme sind oft nicht auf den ersten Blick nicht mit der Schwangerschaft oder der Entbindung in Verbindung zu bringen. Darum ist für die Osteopathin die Zeit der Schwangerschaft und der Geburt besonders wichtig.

Die folgenden Erkrankungen und Auffälligkeiten können ihre Ursache  lassen sich durch eine frühzeitige Behandlung des Kindes deutlich mindern oder beseitigen:

Osteopathie ist also gerade bei Kindern eine gute Möglichkeit, auch vielfältige Probleme mit einer Methode zu behandeln, die das Kind nicht belastet. Sie hilft dem Kind, mit den eigenen Fähigkeiten sein Gleichgewicht wieder zu finden.

Weitere Informationen zum Thema Kinderosteopathie finden Sie unter www.osteopathie.de

Therapie nach PNF

Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode, welche v. a. in der Neurologie Anwendung findet, aber aufgrund ihrer funktionell-physiologischen Grundlage auch in der allgemeinen Physiotherapie angewandt wird. Bei der Therapie nach PNF wird u. a. angestrebt, gestörte Bewegungsabläufe zu normalisieren. Dazu werden die Druck- und Dehnungsrezeptoren in Muskeln (Propriozeptoren), aber auch Sehnen, Gelenkkapseln und Bindegewebe z. B. durch Druck, Dehnung, Entspannung oder auch Streckung stimuliert. Diese Abläufe werden in bestimmten festgelegten Reihenfolgen durchgeführt. Dadurch kommt es in den Muskeln zu einer vermehrten Reaktion, also z. B. einer vermehrten Muskelkontraktion oder -entspannung.

Therapie nach Schroth

Bei Skoliose ist der Rumpf auf dreidimensionale Weise verformt. Das muss sowohl der Therapeut als auch der Patient erkennen und wissen. Deshalb werden die Patienten zunächst in die theoretischen Schroth´schen Gedankengänge eingeführt. Sie sehen ihre Fehlform zwischen den Spiegeln und bekommen Erklärungen, wie diese dreidimensionale Fehlform wieder rückgängig gemacht werden kann unter der Vorstellung das Gegenbild zu schaffen von dem, was der Körper augenblicklich zeigt. Dabei kann die aktive Aufrichtung mit und ohne Gerät erfolgen. Die Haltungskorrektur berichtigt mit Hilfe der "Dreh-Winkel-Atmung" sowohl die Seitenkontur als auch die Konturen der Vorder- und Rückseite der Patienten.

Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen; ihre Wirkungsweise ist breit gefächert. So dient sie unter anderem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Unterleibs- und/oder Brustkrebsoperationen entstehen können. Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben.

Die manuelle Lymphdrainage wirkt sich überwiegend auf den Haut- und Unterhautbereich aus und bewirkt keine Mehrdurchblutung wie in der klassischen Massage, sondern den Abtransport der zu viel vorhandenen Flüssigkeit.

Indikationen sind sämtliche orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen (Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse etc.) Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma, Morbus Sudeck und ähnlichen Krankheitsbildern führt die richtige Anwendung der Manuellen Lymphdrainage zu einem schnellen Therapieerfolg.

Ebenso in der Schmerzbekämpfung, wie auch vor und nach Operationen tut sie gute Dienste, das geschwollene, mit Zellflüssigkeit überladene Gewebe zu entstauen. Der Patient spürt eine deutliche Erleichterung, Schmerzmittelgaben können verringert werden, der Heilungsprozess verläuft schneller.

Schlingentisch-Therapie

Bei der Schlingentischbehandlung erfährt der Patient eine Erleichterung vieler Bewegungen durch die Aufhebung der Schwerkraft. Dabei werden der ganze Körper oder Teile des Körpers in Schlingen gehängt. Das entlastet Wirbelsäule und Gelenke. Eingeschränkte oder ansonsten schmerzhafte Bewegungen werden erheblich erleichtert und wie unter Schwerelosigkeit ausgeführt. Der Zustand gleicht dem Schweben im Wasser.

Ziel der Therapie ist es, dem Patienten die akuten Schmerzen zu nehmen, indem man die betroffenen Gelenke oder Wirbel entlastet. Der Schlingentisch ist variabel für verschiedene Ziele einsetzbar. Die Therapie dient der Schmerzlinderung, Entlastung und der Resorptionsförderung. Sie kann mit anderen Techniken der Physiotherapie, wie Wärme oder der manuellen Therapie kombiniert werden. Der Therapeut kann mobilisieren und stabilisieren, durch den Schlingentisch können Bewegungen erleichtert und erschwert werden und gegen Gewichte und Federzüge angearbeitet werden. Der Schlingentisch ist für alle Formen von Rückenbeschwerden einsetzbar, von Bandscheibenvorfällen über Halswirbelsäulenbeschwerden und Hexenschuss bis hin zu Skoliosen. Des Weiteren eignet er sich gut zur Behandlung von Arthrose und Arthritis, denn dabei ist oft eine Bewegung gegen die Schwerkraft nur unter Schmerzen möglich.

Massagen - Fango

Die Massage dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein. Durch eine Massage kann eine lokale Mehrdurchblutung, eine Entspannung der verkrampften Muskulatur, Schmerzlinderung, das Lösen von Verklebungen und Narben, verbesserte Wundheilung, aber auch eine psychische Entspannung bewirken.

Manuelle Therapie

Manuelle Therapie ist eine Untersuchungs- und Behandlungstechnik, die sich mit dem Auffinden und Behandeln von Funktionsstörungen am Bewegungsapparat befasst. Die Untersuchung erfolgt im Anschluss an die klinische Diagnostik und hat das Ziel betroffene Gewebestrukturen zu erkennen, die Aktualität der Läsion über die Gewebsirritation zu bestimmen, sowie die Kausalität der Beschwerden aufzufinden. Die Ursache der Beschwerden liegt häufig in einem Missverhältnis zwischen Belastbarkeit und Belastung. Somit soll die Behandlung dieses Missverhältnis beheben und das physiologische Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und neuralen Strukturen wieder herstellen. Dazu werden sowohl passive, mobilisierende Techniken durch den Therapeuten als auch aktive Übungen des Patienten zur Kräftigung und Stabilisation oder Eigenmobilisation zum Einsatz kommen. Der Patient erhält zusätzlich eine Anleitung zu Eigenübungen, welche die Arbeit des Manualtherapeuten unterstützen sollen.

Krankengymnastik am Gerät

Bei dieser Behandlungsform, die in der Gruppe durchgeführt wird, handelt es sich um eine Trainingstherapie mit Geräten, wie sie in ähnlicher Form auch in Fitness-Studios zu finden sind. Sie ist zu einem wichtigen Bereich der Physiotherapie geworden. An eine physiotherapeutische Praxis werden verschiedene Anforde-rungen gestellt, um diese Behandlungsmethode durchführen zu können (Raumgröße, Geräteausstattung und Fortbildungsnachweis der behandelnden Physiotherapeuten.).

Eine solche Fortbildung qualifiziert zur Behandlung von Patienten bei chronisch degenerativen Skeletterkrankungen sowie nach Verletzungen oder postoperativen Zuständen der Extremitäten oder des Rumpfes mit: Muskeldysbalance / -insuffizienz, krankheitsbedingter Muskelschwäche, peripheren Lähmungen.

Ziel der Therapie ist eine Verbesserung bzw. Normalisierung der Muskelkraft, der Kraftausdauer und der alltagsspezifischen Belastungstoleranz. Ein individuelles und gezieltes Training verbessert funktionelle Bewegungsabläufe und Tätigkeiten im täglichen Leben. So kann der Patient optimal auf die Belastungen im Alltag, Beruf oder auch Hobby vorbereitet werden.

Fußreflexzonentherapie nach Marquardt

Die Fußreflexzonentherapie geht davon aus, dass sich auf den Fußsohlen bestimmte Zonen befinden, von denen feste Verbindungen (Reflexwege) zu den übrigen Köperregionen bestehen. Wie auf einer Landkarte finden sich alle Organe auf den Fußsohlen wieder. Durch eine Druckpunktmassage der entsprechenden Stellen am Fuß sollen sich über die Reflexwege die inneren Organe und eventuelle Störungen ihrer Funktion beeinflussen lassen. Die Organe einer Körperhälfte werden auf der Sohle des entsprechenden rechten oder linken Fußes lokalisiert.

Ultraschall

Die Ultraschalltherapie ist ein Teilbereich der Physikalischen Therapie bzw. der Elektrotherapie und beschreibt ein medizinisches Verfahren zur Schmerzlinderung und Unterstützung von Selbstheilungsprozessen mittels Ultraschall. Zur Behandlung wird ein Schallkopf gleichmäßig über die mit Kontaktgel bedeckte, erkrankte Stelle geführt, der Wärme und Gewebebewegung im Körperinneren erzeugen soll.

Durch den auf den Körper wirkenden Ultraschall kommt es im Gewebe zu einer mechanischen und thermischen Wirkung. Die mechanische Wirkung ist eine Vibrationswirkung. Durch den Schalldruck kommt es im umliegenden Gewebe zu starken Kompressionen und Expansionen, was der Wirkung einer kräftigen Massage oder Bindegewebsmassage entspricht. Die thermische Wirkung entsteht durch die Schallresorption körpereigenen Gewebes.

Elektrotherapie

Die Elektrotherapie (Elektrostimulation) wird unter anderem eingesetzt, um die Muskulatur zu lockern, die Durchblutung zu fördern, Schmerzen zu reduzieren und die Heilung zu verbessern. Dazu führt der Physiotherapeut dem Patienten meist über aufgeklebte Elektroden Strom zu.

Man unterscheidet verschiedene Verfahren der Elektrotherapie: